Tage mit Temperaturen > 30°C nennt man heiße Tage (früher auch Tropentage). Die Anzahl der heißen Tage ist eine Aussage über die Qualität eines Sommers. Temperaturen von >30°C haben auf die meisten Kulturpflanzen negative Auswirkungen auf deren Entwicklung, vor allem bei gleichzeitiger Trockenheit. Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto stärker die Belastung auf den menschlichen und tierischen Organismus.
Heiße Tage in Deutschland
Der Sommer 2018 war nach dem Sommer 2003 mit einer Durchschnittstemperatur von 19,3 °C der zweitwärmste Sommer seit 1881. Schon in der letzten Aprildekade wurden die ersten Heißen Tage (Tage mit Temperaturen über 30°C) beobachtet, zum Teil wurden auch im September 2018 noch Heiße Tage registriert. Im Zeitraum Ende Juli bis Mitte August wurden sehr hohe Temperaturen registriert, diese überstiegen oft die 30 °C-Marke. 2018 wurden im bundesweiten Mittel 20 Heiße Tage beobachtet, im sogenannten ‚Jahrhundertsommer‘ 2003 waren es 19 Tage.
Zwar schwanken die Jahreswerte dieses Indikators deutlich. Insgesamt ist der Trend seit Beginn der Aufzeichnungen aber deutlich steigend. Klimamodellierungen zeigen, dass zukünftig in Deutschland mit einer steigenden Anzahl heißer Tage im Sommer und länger anhaltenden Hitzeperioden zu rechnen ist.
Screenshot https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/trends-der-lufttemperatur#heisse-tage-in-deutschland am 21.02.2020
https://www.dwd.de/DE/leistungen/zeitreihen/zeitreihen.html (Wenn man beim Betrachtungszeitraum Jahr auswählt, kann man bei „Element“ heiße Tage und beim „Typ“ Absolut anwählen.
https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/trends-der-lufttemperatur#textpart-3