Humus besteht zur Hälfte aus Kohlenstoff, der aus dem Kohlendioxid der Luft stammt. Durch eine Erhöhung des Humusgehalts im Boden wird daher die Atmosphäre vom Treibhausgas Kohlendioxid entlastet. Dies kann ein Beitrag zum Klimaschutz sein, wenn es gelingt, Humus stärker als zuvor zu speichern.

Humus hat außerdem einen positiven Einfluss auf eine Reihe von Bodeneigenschaften wie die Wasserhaltekapazität und die Bodenfruchtbarkeit im Allgemeinen. Humus ist deshalb ein Gut, das es zu erhalten und zu vermehren gilt.

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Zur Humusbildung sind ausreichend Pflanzenreste in Form von Wurzeln, Stoppeln, Stroh oder Blättern nötig, die nicht abgeerntet werden, sondern als Reststoffe auf dem Acker verbleiben. Diese führen nicht nur zu mehr Humus, es profitieren auch alle Bodenlebewesen, da sich 99 Prozent aller Bodenlebewesen von diesen Pflanzenresten ernähren. Der Auf- und Abbau von Humus im Boden ist also ein natürlicher Prozess, der nicht aufzuhalten ist. Humusaufbau lässt sich auch fördern, etwa durch den Anbau von Zwischenfrüchten im Winter, die im Frühjahr untergearbeitet werden. Permanente Begrünung nimmt eine wichtige Rolle ein (…)

Quelle:

https://www.bmel.de/DE/Landwirtschaft/Pflanzenbau/Boden/_Texte/HumusaufbaufuerdenKlimaschutz.html